Osterspaziergang
Der Herr ist auferstanden, er ist wahrhaftig auferstanden
Wir trafen uns am Ostermorgen um 5 Uhr früh an der Lomnitzer Straße. Insgesamt waren wir 17 Leute. Es war noch dunkel, einige Sterne waren zu sehen und der Mond schien hell. Im Osten begann es zu dämmern.
Ringsherum hörte man aus den umliegenden Dörfern die Glocken läuten, die die Nachricht von der Auferstehung ins Land hinaustrugen.
Die Osterkerze wurde entzündet und es gab eine kurze Andacht.
Dann machten wir uns auf den Weg zum knapp 5 Kilometer entfernten Steinberg bei Seifersdorf.
Wir überquerten die Orla und liefen am Fünfhufenteich vorbei. Inzwischen wurde die Nacht vom beginnenden Morgen abgelöst.
Die Wolken wurden bereits von der Sonne angestrahlt, während der Weg noch im Dämmerlicht lag.
Wir erreichten die Straße zwischen Lomnitz und Seifersdorf und unterquerten die Autobahn. Dann bogen wir nach links auf einen Wiesenweg ab und stiegen hoch zum Steinberg.
Von hier aus war es nicht mehr weit, wir konnten unser Ziel schon sehen.
Über einem Rapsfeld sahen wir den Aufgang der Sonne.
Etwa 6.15 Uhr waren wir am Ziel. Von oben reichte der Blick im erwachenden Morgen weit in das Land bis zum Keulenberg.
Nach einer Rast versammenten wir uns um das Lutherkreuz und sangen den Kanon "Vom Aufgang der Sonne".
Anschließend teilten wir uns in zwei Gruppen und versteckten Ostereier für die jeweils andere Gruppe.
Nachdem alle Eier gefunden waren, machten wir uns gegen 7 Uhr auf den Rückweg. Über blühenden Rapsfeldern sahen wir Seifersdorf in der Morgensonne liegen.
Zwischen Feldern und Wiesen, über denen Lerchen zwitscherten, erreichten wir den Fuß/Radweg an der Straße von Seifersdorf nach Ottendorf- Okrilla. Auf diesem liefen wir über das Oberdorf bis zum Gemeindezentrum. Gegen 8 Uhr kamen wir dort an, wo fleißige Helfer schon ein Osterfrühstück für uns bereitet hatten.
Anschließend waren wir alle zusammen im Ostergottesdienst in der Kirche.
Es war sehr schön, den Ostersonntag auf diese Weise zu beginnen.