Glocken
Warum in Ottendorf- Okrilla die Kirchenglocken nicht läuten
Liebe Gemeinde,
Es fing im April 2021 damit an, dass es erste sporadische Ausfälle an der mittleren Glocke gab. Der Antrieb wurde repariert, doch bereits im Januar 2022 fiel der Motor erneut aus. Die Motoren und weitere Teile der Antriebstechnik sind bereits 40 Jahre alt und so empfahl eine Fachfirma den kompletten Austausch aller drei Glockenmotoren.
In diesem Zusammenhang fanden in der Folge mehrere Begehungen des Turms mit entsprechenden Sachverständigen und Glockenbaubetrieben statt. Dabei wurde festgestellt, dass allein der Austausch der Antriebsmotoren nicht ausreichend sei, sondern auch die Instandsetzung der Klöppel mit bedacht werden müsse. Entsprechende Angebote zur Erledigung all dieser Arbeiten beliefen sich zu diesem Zeitpunkt auf über 6.500 €. Dies veranlasste die Kirchgemeinde im Juli 2022 zu einem Spendenaufruf. Das Ziel war die möglichst schnelle Wiederinbetriebnahme der mittleren Glocke und eine Neuanschaffung der Motoren. Die große und kleine Glocke wurden in der Zeit normal geläutet.
Am 7. Februar 2023 fand eine erneute Wartung durch einen Glockenläuteanlagenfachbetrieb statt. Dieser entdeckte einen Riss im sog. Joch der großen Glocke und erklärte, dass es besser sei, diese nur noch zu besonderen Anlässen zu läuten. Innerhalb der Kirchgemeindeverwaltung wurde immer klarer, dass die Glocken einer umfassenden Instandsetzung bedürfen. Der Spendenstand betrug zu diesem Zeitpunkt knapp 6.000 €. Es sollte also genug Geld vorhanden sein, um alle anstehenden Reparaturaufträge zügig zu beauftragen. Wenn da nicht der Stromausfall gewesen wäre, welcher uns im Kirchengebäude über die Sommermonate immer wieder großes Kopfzerbrechen bescherte. Trotz modernster Messtechnik und Prüfung aller Anlagenteile konnte keine Ursache gefunden werden. Man entschied sich dazu, eine sehr alte Unterverteilung mit Schraubsicherungen als auch die Leitungszuführung zum Geläut komplett zu erneuern. Bei weiteren Begehungen durch die entsprechenden Fachfirmen wurde zusätzlich darum gebeten, die Dielung auf dem Glockenboden zu erneuern, um für die Monteure Arbeitssicherheit zu gewährleisten.
Bei der Demontage der Dielenlage kam das böse Erwachen. Die Balkenlage, auf welcher der Glockenrahmen mit einem geschätzten Gesamtgewicht von etwa 6 bis 7 Tonnen ruht, befindet sich in einem desolaten Zustand. Es ist anzunehmen, dass die Tragbalken im Übergangsbereich zum Mauerwerk durch Jahrzehnte lang unentdeckte Witterungseinflüsse marode und morsch geworden sind. Die Tragfähigkeit, insbesondere während des Läutevorgangs, wird als bedenklich eingeschätzt. Konkret bedeutet das einen Austausch aller vier großen Tragbalken. Leider müssen die Glocken deshalb weiter stillstehen. Nun muss untersucht werden, wie diese Sanierungsarbeiten technisch am besten realisiert werden können und welcher weitere finanzielle Aufwand damit verbunden ist.
Wir sind jedoch froh, dass uns die eigentliche Gefahrenlage nach allen diesen für sich genommen eher kleinen zusätzlichen Aufgabenstellungen direkt vor Augen geführt wurde. Wer es mag, kann es als ein kleines Wunder empfinden, dass der dringend erforderliche Handlungsbedarf durch diese Kausalität entdeckt und dadurch vielleicht sogar ein viel schlimmerer Schaden verhindert werden konnte.
Wir bitten all jene, denen das Hören des Glockengeläuts ein wichtiges Ritual in ihrem Alltag darstellt, um Verständnis, dass die Glocken noch eine kleine Weile stumm bleiben müssen. Seien Sie jedoch versichert, dass die Kirchgemeinde alles Erforderliche in die Wege leiten wird, damit die Glocken unserer Kirche bald wieder das tun können, wozu sie bestimmt sind, nämlich das Wort des Herrn verkünden »Land, Land, Land höre des Herrn Wort« (Das ist die Innschrift auf der großen Glocke.) und natürlich läuten.
Am 7. Februar 2023 fand eine erneute Wartung durch einen Glockenläuteanlagenfachbetrieb statt. Dieser entdeckte einen Riss im sog. Joch der großen Glocke und erklärte, dass es besser sei, diese nur noch zu besonderen Anlässen zu läuten. Innerhalb der Kirchgemeindeverwaltung wurde immer klarer, dass die Glocken einer umfassenden Instandsetzung bedürfen. Der Spendenstand betrug zu diesem Zeitpunkt knapp 6.000 €. Es sollte also genug Geld vorhanden sein, um alle anstehenden Reparaturaufträge zügig zu beauftragen. Wenn da nicht der Stromausfall gewesen wäre, welcher uns im Kirchengebäude über die Sommermonate immer wieder großes Kopfzerbrechen bescherte. Trotz modernster Messtechnik und Prüfung aller Anlagenteile konnte keine Ursache gefunden werden. Man entschied sich dazu, eine sehr alte Unterverteilung mit Schraubsicherungen als auch die Leitungszuführung zum Geläut komplett zu erneuern. Bei weiteren Begehungen durch die entsprechenden Fachfirmen wurde zusätzlich darum gebeten, die Dielung auf dem Glockenboden zu erneuern, um für die Monteure Arbeitssicherheit zu gewährleisten.
Bei der Demontage der Dielenlage kam das böse Erwachen. Die Balkenlage, auf welcher der Glockenrahmen mit einem geschätzten Gesamtgewicht von etwa 6 bis 7 Tonnen ruht, befindet sich in einem desolaten Zustand. Es ist anzunehmen, dass die Tragbalken im Übergangsbereich zum Mauerwerk durch Jahrzehnte lang unentdeckte Witterungseinflüsse marode und morsch geworden sind. Die Tragfähigkeit, insbesondere während des Läutevorgangs, wird als bedenklich eingeschätzt. Konkret bedeutet das einen Austausch aller vier großen Tragbalken. Leider müssen die Glocken deshalb weiter stillstehen. Nun muss untersucht werden, wie diese Sanierungsarbeiten technisch am besten realisiert werden können und welcher weitere finanzielle Aufwand damit verbunden ist.
Wir sind jedoch froh, dass uns die eigentliche Gefahrenlage nach allen diesen für sich genommen eher kleinen zusätzlichen Aufgabenstellungen direkt vor Augen geführt wurde. Wer es mag, kann es als ein kleines Wunder empfinden, dass der dringend erforderliche Handlungsbedarf durch diese Kausalität entdeckt und dadurch vielleicht sogar ein viel schlimmerer Schaden verhindert werden konnte.
Wir bitten all jene, denen das Hören des Glockengeläuts ein wichtiges Ritual in ihrem Alltag darstellt, um Verständnis, dass die Glocken noch eine kleine Weile stumm bleiben müssen. Seien Sie jedoch versichert, dass die Kirchgemeinde alles Erforderliche in die Wege leiten wird, damit die Glocken unserer Kirche bald wieder das tun können, wozu sie bestimmt sind, nämlich das Wort des Herrn verkünden »Land, Land, Land höre des Herrn Wort« (Das ist die Innschrift auf der großen Glocke.) und natürlich läuten.
Ihre Kirchgemeinde Ottendorf-Okrilla