Grußwort März
Jahreslosung 2023: 1. Mose 16,13
Du bist ein Gott, der mich sieht.
Monatsspruch März: Römer 8,25
Was kann uns scheiden von der Liebe Christi?
Was kann uns scheiden von der Liebe Christi?
Liebe Gemeinde, liebe Leserinnen und Leser dieser Zeilen,
Gesehen werden, das kann im Straßenverkehr – gerade in der dunklen Jahreszeit – über Leben und Tod entscheiden. Doch nicht nur auf der Straße macht es einen riesigen Unterschied, ob ich gesehen, ob ich wahrgenommen werde, oder ob der Zug der Zeit einfach über mich hinwegzieht.
Gesehen werden, das kann im Straßenverkehr – gerade in der dunklen Jahreszeit – über Leben und Tod entscheiden. Doch nicht nur auf der Straße macht es einen riesigen Unterschied, ob ich gesehen, ob ich wahrgenommen werde, oder ob der Zug der Zeit einfach über mich hinwegzieht.
Wahrgenommen werden, auch wertgeschätzt und geachtet werden, das ist ein Grundbedürfnis eines jeden Menschen – wir alle brauchen Anerkennung zum Leben wie die Luft zum Atmen.
Daher ist es ein entscheidender Satz, den die biblische Magd Hagar da in der Wüste spricht: „Du bist ein Gott, der mich sieht“ (Gen 16,13). Das ist kein Stoßgebet an ein unpersönliches „Universum“, erst recht kein Kniefall vor einem unerbittlich waltenden Schicksal. Aus diesem Satz spricht die Erkenntnis: Gott kann nicht nur selbst in den schwärzesten Momenten unseres Lebens bei uns sein, er will es auch.
Hagar war von Abraham – ihrem bisherigen Herrn – im ganz wörtlichen Sinne in die Wüste geschickt worden, zusammen mit ihrem gemeinsamen Sohn Ismael. Ja, Sarah hatte dem Abraham mit Isaak schließlich doch noch selbst den heißersehnten Stammhalter geboren. Die Magd und deren Sohn waren demnach überflüssig und mussten gehen. Realistisch betrachtet hatten die beiden keine Chance zu überleben. Nein – auf den ersten Blick sind es beileibe nicht immer schöne Geschichten, die uns die Bibel zumutet. Der zweite Blick zeigt dann oft anderes: Der Knabe Ismael wird später Stammvater der Ismaeliten, aus deren Mitte später einmal der Prophet Mohammed hervorgehen sollte. Hier in der Wüste wird er gerettet. Hier erscheint der Engel Gottes der verzweifelten Mutter und ihrem verdurstenden Sohn zur Hilfe – der Engel des Gottes von Abraham, Isaak und Jakob, des Gottes von Jesus von Nazareth.
Aus heutiger Sicht ist das alles ganz schön verworren: Ist nun der „Allah“ des Propheten Mohammed derselbe Gott wie der „Jahweh“ der Israeliten, Juden und Christen? Da streiten sich die Gelehrten – und leider auch die Völker.
Unsere Jahreslosung für 2023 gibt nicht viel auf solcherlei Streiterei. „Du bist ein Gott, der mich sieht,“ spricht hier eine Frau nach der Errettung aus höchster Not. Und uns soll dieser Satz zur Erinnerung dienen: Gott lässt sich nicht festlegen, weder durch akademische Argumentation noch durch ideologische Vorurteile: Jeder Mensch darf sich mit Fug und Recht Hoffnung machen, von Gott gesehen, von Gott ganz persönlich wahrgenommen zu werden.
„Du bist ein Gott, der mich sieht“, vielleicht kann dieser Satz Leben verändern!
Daher ist es ein entscheidender Satz, den die biblische Magd Hagar da in der Wüste spricht: „Du bist ein Gott, der mich sieht“ (Gen 16,13). Das ist kein Stoßgebet an ein unpersönliches „Universum“, erst recht kein Kniefall vor einem unerbittlich waltenden Schicksal. Aus diesem Satz spricht die Erkenntnis: Gott kann nicht nur selbst in den schwärzesten Momenten unseres Lebens bei uns sein, er will es auch.
Hagar war von Abraham – ihrem bisherigen Herrn – im ganz wörtlichen Sinne in die Wüste geschickt worden, zusammen mit ihrem gemeinsamen Sohn Ismael. Ja, Sarah hatte dem Abraham mit Isaak schließlich doch noch selbst den heißersehnten Stammhalter geboren. Die Magd und deren Sohn waren demnach überflüssig und mussten gehen. Realistisch betrachtet hatten die beiden keine Chance zu überleben. Nein – auf den ersten Blick sind es beileibe nicht immer schöne Geschichten, die uns die Bibel zumutet. Der zweite Blick zeigt dann oft anderes: Der Knabe Ismael wird später Stammvater der Ismaeliten, aus deren Mitte später einmal der Prophet Mohammed hervorgehen sollte. Hier in der Wüste wird er gerettet. Hier erscheint der Engel Gottes der verzweifelten Mutter und ihrem verdurstenden Sohn zur Hilfe – der Engel des Gottes von Abraham, Isaak und Jakob, des Gottes von Jesus von Nazareth.
Aus heutiger Sicht ist das alles ganz schön verworren: Ist nun der „Allah“ des Propheten Mohammed derselbe Gott wie der „Jahweh“ der Israeliten, Juden und Christen? Da streiten sich die Gelehrten – und leider auch die Völker.
Unsere Jahreslosung für 2023 gibt nicht viel auf solcherlei Streiterei. „Du bist ein Gott, der mich sieht,“ spricht hier eine Frau nach der Errettung aus höchster Not. Und uns soll dieser Satz zur Erinnerung dienen: Gott lässt sich nicht festlegen, weder durch akademische Argumentation noch durch ideologische Vorurteile: Jeder Mensch darf sich mit Fug und Recht Hoffnung machen, von Gott gesehen, von Gott ganz persönlich wahrgenommen zu werden.
„Du bist ein Gott, der mich sieht“, vielleicht kann dieser Satz Leben verändern!
Das wünscht Ihnen Ihr Pfarrer S. Schade aus Dresden-Wilschdorf-Rähnitz